Organspende / Transplantationsbeauftragte

Eine Organspende kann kranken Menschen sehr helfen, in einigen Fällen können Menschen nur mit einer Organspende überleben. Damit in Deutschland Organe gespendet werden können, müssen Menschen dies erlauben. Die Entscheidung für oder gegen eine Organspende sichert das eigene Selbstbestimmungsrecht und entlastet die Angehörigen in einer akuten Situation. Es ist eine Erleichterung für die Angehörigen, wenn der persönliche Wille bereits vorab getroffen wurde und nicht nach mutmaßlichem Willen oder nach eigenen Wertvorstellungen der Angehörigen entschieden werden muss. Kein Mensch in Deutschland muss Organe spenden. Die Entscheidung dafür oder dagegen ist freiwillig, dabei gibt es kein "Falsch" oder "Richtig".

Eine postmortale Organspende ist eine Übertragung von Organen von verstorbenen Spendern an geeignete Patienten, bei denen die Organfunktion gestört ist. Damit kann eine Organspende bis zu 7 anderen Menschen weitere Lebenszeit schenken. Bei der postmortalen Organspende werden nach dem unumkehrbaren Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod) Organe entnommen und an Empfänger übertragen. Diese Untersuchungen sind Voraussetzung zur Organspende und erfolgen durch zwei von der Organentnahme unabhängige erfahrene Ärzte. Nach dem Hirntod werden Herz-Kreislauf-Funktionen nur noch mit Hilfe intensivmedizinischer Maßnahmen künstlich aufrechterhalten. Zu diesem Zeitpunkt gilt der Patient in Deutschland als verstorben und die künstlichen lebenserhaltenden Maßnahmen dürfen nur bis zur Entscheidung für oder gegen eine Organspende aufrechterhalten werden.

Eine Organspende ist keine Frage des Alters. Generell können Personen jeden Alters Organspender werden.