Eine Gewebespende ist eine Übertragung (Transplantation) von Körpergewebe. Fast jeder Verstorbene kann potentieller Gewebespender werden. Dafür ist jedoch eine ausdrückliche Einwilligung der verstorbenen Person oder der Angehörigen notwendig. Die Gewebespende kann noch bis zu 72 Stunden nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand erfolgen. Schwerkranken Menschen kann durch die Übertragung von Gewebe eine verbesserte Lebensqualität ermöglicht werden. Mit Gewebespenden können z.B. defekte Herzklappen ersetzt werden oder durch Augenhornhaut der Erhalt der Sehkraft erreicht werden. Die Gewebespende ist in Deutschland dezentral organisiert, somit gibt es eine Vielzahl von Akteuren in der Gewebemedizin. Die Universitätsmedizin Rostock arbeitet mit der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) zusammen, welche in Deutschland überregional mit über 100 Spendekrankenhäusern zusammenarbeitet. In der Grafik sehen Sie exemplarisch die zur Entnahme möglichen Gewebe. Bei weiteren Fragen zur Gewebespende können Sie die unten genannten externen Informationsquellen nutzen.